Von der Emanzipation der Fotografie

29. November 2023

Vom 29. November 2023 bis zum 25. Februar 2024 präsentiert das Sprengel Museum Hannover Werke aus der Sammlung „Fotografien der Moderne“.
Auch wenn der Sammlungsschwerpunkt künstlerischer Fotografie des Museums auf der Zeit nach 1960 liegt, beherbergt es zahlreiche Arbeiten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In ihnen offenbaren sich zentrale Tendenzen der Moderne, vor allem ein neues Sehen, das das Verständnis über das Foto, das bis dahin vornehmlich dokumentarischen Ansprüchen genügen wollte, revolutioniert und ihm den Passierschein in die Hallen der Kunst ausstellt. Die 1839 patentierte Bildform emanzipiert sich knapp 100 Jahre nach ihrer Erfindung, folgt nicht mehr den Regeln der Malerei und wird sich ihrer eigenen Möglichkeiten als künstlerisch eigenständiges Ausdrucksmedium bewusst.

Wie schon in den jüngst im Sprengel Museum Hannover gezeigten Ausstellungen „Welche Moderne?“ und „Laboratorium der Moderne“ konzentriert sich die Auswahl von rund 180 Fotografien auf die 1920er- und 1930er-Jahre. Es sind Arbeiten zu sehen von: Walter Ballhause, Karl Blossfeldt, Paul Citroen, Hugo Erfurth, Alfred Ehrhardt, Gisèle Freund, Adolf Fuhrmann, Hein Gorny, Florence Henri, El Lissitzky, Lucia Moholy, Albert Renger-Patzsch, Alexander Rodtschenko, Jaroslav Rössler, Ernst Schwitters, Friedrich Seidenstücker, Michel Seuphor, Anton Stankowski, Anton Josef Trčka, Umbo und Piet Zwart.
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