A Photographer’s Life
A Photographer’s Life
Sabine Weiss
23. Juli 2024
Selbstporträt, Paris, Frankreich, 1953
Die Ausstellung Sabine Weiss. A Photographer’s Life, an der die Autorin bis zu ihrem Tod mitgewirkt hat, ist bei f3 – freiraum für fotografie ab dem 6. September in Berlin zu sehen. Kuratiert von Virginie Chardin, produziert vom Sabine Weiss Studio und Photo Elysée, zeigt die Retrospektive eine Auswahl aus dem reichen Lebenswerk der Fotografin, die mit 97 Jahren Ende 2021 in Paris verstarb. Anhand von Originalabzügen, Archivdokumenten und Filmen zeichnet die Ausstellung das Porträt einer Fotografin, die mit ihrer unstillbaren Neugier auf andere Menschen ein sensibles Lebenswerk zusammengetragen hat und in deren Aufnahmen sich auch ein längst verschwundenes Paris (wieder-)entdecken lässt. Eine wunderbare Hommage zum 100. Geburtstag.
A Photographers Life+-
Die Ausstellung Sabine Weiss. A Photographer’s Life läuft vom 6. September bis zum 24. November bei f3 – freiraum für fotografie.
LFI 3.2018+-
LFI würdigte die Fotografin in der Ausgabe 3.2018 als Leica Klassikerin. Mehr
Sabine Weiss+-
Geboren 23. Juli 1924 als Sabine Weber in Saint-Gingolph, Schweiz. Nach ihrer Lehre im renommierten Atelier Boissonnas in Genf zog sie 1946 nach Paris. Sie arbeitete zunächst als Assistentin des Modefotografen Willy Maywald; ab 1949 war sie als freischaffende Fotografin tätig. 1950 heiratete sie den amerikanischen Künstler Hugh Weiss (1925–2007). Sabine Weiss wurde 1952 Mitglied der Fotoagentur Rapho und arbeitete für zahlreiche nationale und internationale Magazine. Die Wiederentdeckung des schwarzweißen Frühwerks in Ausstellungen seit den späten 1970er-Jahren wurde von neuen Arbeiten begleitet, die auf zahlreichen Weltreisen entstanden. Bevorzugt arbeitete sie mit einer Leica und einer Rolleiflex. 2017 wurde die Fotografin, die längst einen französischen Pass besaß, von der Swiss Photo Academy für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Am 28. Dezember 2021 verstarb sie in Paris. Ihr Nachlass wird von Photo Elysée in Lausanne betreut und umfasst rund 160 000 Negative, 7000 Kontaktbögen, 8000 Prints, 46 000 Diapositive und umfangreiches Dokumentationsmaterial. Mehr
Selbstporträt, Paris, Frankreich, 1953
Porte de Vanves, Paris, Frankreich, 1952
Petrodvorets Park, bei Sankt Petersburg, UdSSR, 1961
Laufender Mann, Paris, Frankreich, 1953
Pennsylvania Station, New York, USA, 1961-1962
Roma, Saintes-Maries-de-la-Mer, Frankreich, 1960
New York, USA, 1955
Rue des Terres au Curé, Paris, Frankreich, 1954
New York, USA, 1955