House of Bondage
House of Bondage
14. März 2023
South Africa, 1960s
© Ernest Cole / Magnum Photos
Als einer der ersten schwarzen freischaffenden Fotografen bot Cole mit seiner Arbeit einen noch nie dagewesenen Blick von innen. In einem Township geboren, erlebte er die Strapazen der Apartheid am eigenen Leib. Indem er sich von „schwarz“ zu „farbig“ umklassifizieren ließ, gelang es ihm, Orte zu betreten, die den meisten Südafrikanern verwehrt waren. Er riskierte sein Leben, um die grausame Realität der Rassentrennung aufzudecken, indem er u. a. Bergleute in den Minen, Polizeikontrollen und den Abriss von Townships dokumentierte.
Cole lebte ein Nomadenleben und wurde für seine Publikation „House of Bondage“ (1967) aus seiner Heimat Südafrika verbannt. Die Kapitel aus diesem Buch bilden die Grundlage für diese Ausstellung. Das Buch prangerte das Apartheidregime offen an und wurde in Südafrika prompt verboten. Wegen der Gefahr einer Verhaftung war Cole 1966 ins Exil gegangen. Er sollte nie wieder nach Südafrika zurückkehren. In dem Buch schreibt Cole: „Dreihundert Jahre weißer Vorherrschaft in Südafrika haben uns in Knechtschaft gehalten, uns unserer Würde beraubt, uns unserer Selbstachtung beraubt und uns mit Hass umgeben.“
South Africa, 1960s
© Ernest Cole / Magnum Photos
South Africa, 1960s
© Ernest Cole / Magnum Photos
South Africa, 1960s
© Ernest Cole / Magnum Photos
Harlem, New York City, USA, 1971
© Ernest Cole / Magnum Photos
New York City, USA, 1971
© Ernest Cole / Magnum Photos