Auf den Straßen von Neukölln

LFI: Wie würden Sie Berlin-Neukölln in Ihren eigenen Worten beschreiben?
Bastian Thiery: Neukölln ist vielfältig und in Bewegung, steckt voller Parallelwelten und Geschichten.

Welche Motive oder Situationen sind für Sie aus fotografischer Sicht am spannendsten und warum?
Am meisten interessieren mich absurde, skurrile Momente, in denen Menschen oder Gegenstände zusammentreffen, die man sonst nicht miteinander verbinden würde. Mich interessieren Menschen generell und wie sie sich in der Öffentlichkeit darstellen.

Wie gestaltete sich die Arbeit auf der Straße mit der Leica-Kamera, und welche Rolle spielt für Sie der Einsatz des Blitzgeräts?
An der Leica mag ich die Schnelligkeit des Fokus, wenn man den Rangefinder erst mal kennengelernt hat. Der Einsatz vom Blitz ist mir sehr wichtig, da er das Situative und die Direktheit des Motivs verstärkt.

Was fasziniert Sie an der Street Photography, und was bedeutet Ihnen die Fotografie im Allgemeinen?
Ich habe erst durch die Street Photography meine Leidenschaft an dem Medium gefunden. Das Suchen nach Motiven, sich treiben lassen, aber auch die Möglichkeit, mit fremden Menschen in Kontakt zu kommen und einen Blick in ihr Leben zu werfen, begeistert mich nach wie vor. Generell gibt mir die Fotografie so die Chance meine Umgebung zu erleben, wie ich es sonst nie könnte.