Poesie des Alltäglichen
Poesie des Alltäglichen
24. Juni 2024
Elfriede Mejchar: aus der Serie Künstler bei der Arbeit (1954–1961). Arnulf Rainer. Fotosammlung des Bundes am Museum der Moderne Salzburg
Salzburgs Beitrag zu diesem Projekt präsentiert die Künstlerin als Porträtistin. Mit ihrer Serie Künstler bei der Arbeit (1954–1961) zeigt Mejchar eindrücklich, wie sie sich durch eine genaue Kartierung der Arbeitssituation im Atelier der Künstlerpersönlichkeit von Christa Hauer, Friedensreich Hundertwasser, Josef Mikl und Arnulf Rainer annähert. Mit der gleichen präzisen Wahrnehmung begegnet sie aber auch den unbelebten Dingen ihrer Umgebung und verleiht Landschaften, Blumen und ausrangiertem Mobiliar die Anmutung von beseelten Porträtaufnahmen.
Der Bestand an Fotografien von Mejchar in den Fotosammlungen am Museum der Moderne Salzburg umfasst insgesamt 665 Werke. Otto Breicha, der erste Direktor der Vorläuferinstitution, war ein langjähriger Wegbegleiter Mejchars, der den künstlerischen Wert ihrer fotografischen Arbeit erkannte und förderte. So gelangte bereits 1982, ein Jahr vor der offiziellen Eröffnung des Rupertinum, ein umfassendes Konvolut in die fotografische Sammlung, das durch weitere Ankäufe und Schenkungen anwuchs und einen Schwerpunkt im Bestand darstellt.
Zur Ausstellung erscheint in Kooperation mit den Partnermuseen die erste Standardpublikation zum Werk von Elfriede Mejchar.
Elfriede Mejchar: aus der Serie Künstler bei der Arbeit (1954–1961). Arnulf Rainer. Fotosammlung des Bundes am Museum der Moderne Salzburg
Elfriede Mejchar: aus der Serie Künstler bei der Arbeit (1954–1961). Christa Hauer. Fotosammlung des Bundes am Museum der Moderne Salzburg
Elfriede Mejchar: aus der Serie Künstler bei der Arbeit (1954–1961). Friedensreich Hundertwasser. Fotosammlung des Bundes am Museum der Moderne Salzburg