Zwischen Natur und Erinnerung

22. Dezember 2023

Dem hybriden Ort zwischen Natur und Gesellschaft sowie zwischen Natur und Erinnerung widmet der britische Magnum-Fotograf Stuart Franklin seine neue Ausstellung Traces.
Natur und Naturwissenschaft spielen in Stuart Franklins Leben eine große Rolle. Bevor der britische Fotojournalist an der Universität von Oxford in Geografie promovierte, dokumentierte er die Katastrophe von Heysel und das Massaker am Tian’anmen Platz. Später knipste er mehr als ein Dutzend Reportagen für den „National Geographic“ und leitete die legendäre Agentur Magnum Photos (2006–2009). 

Nach seinem zweiten, 1999 erschienenen Bildband The Life of Trees stehen nun erneut Bäume im Mittelpunkt seines fotografischen Schaffens – ebenso wie das Thema der Erinnerung. Landschaften können Franklin zufolge nur subjektiv erfahren werden, die Interpretationen, Lesarten und damit verknüpften Erinnerungen (ob persönlich oder kollektiv) variieren je nach Betrachter. 

In Traces erkundet Franklin diesen subjektiven Blick am Beispiel Bäume. Seine Reise führte ihn von den Walnusswäldern Kirgisiens zu den gewundenen Baumwurzeln von Angkor Wat, von verkohlten Olivenbäumen in Italien zu einigen der ältesten Bäume in England und Wales.

Die Ausstellung ist in der Leica Galerie Wien bis zum 24. Februar 2024 zu sehen.
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