Trent Parke auf dem Bristol Photo Festival

Die Serie Monument von Trent Parke (*1971) versammelt Fotografien, die über einen Zeitraum von über 25 Jahren in den Straßen von Sydney und Adelaide, Australien, entstanden sind. Das Projekt ist für den Fotografen nichts weniger als eine imaginäre Zeitkapsel für den Fall, dass die Welt plötzlich untergehen würde, um die Geschichte der Erde zu erzählen, ein Monument der Menschheit. Die Serie hat dabei die Form einer einzigen filmischen Erzählung, die völlig ohne Sprache auskommt und in der die Erde aus dem Weltraum betrachtet wird. Mit der Installation in der Martin Parr Foundation, als Teil des Bristol Photo Festival 2024, wird das Werk vom 3. Oktober bis zum 22. Dezember zum ersten Mal in Europa präsentiert.
 
Endloser Kampf, Urknall, Raum und Ewigkeit: um diese Themen ist der Ausstellungsaufbau lose aufgebaut. Die immersive Installation ist mit einem Film, einer Diashow und Maquetten des im letzten Jahr von Stanley Barker herausgegebenen Buchs zum Projekt komplex gestaltet, sodass ein vielschichtiges Eintauchen in die Ausstellung möglich wird. Die Entwicklung von Monument wurde von Max Richters „Never Goodbye“ beeinflusst, das zufällig im Hintergrund lief, als Parke mit der Bearbeitung der Arbeit begann. Es wurde zu seinem Soundtrack für das Storyboard, die Abfolge der Arbeiten und die Erzählung.
 
„Ich wollte etwas schaffen, das sehr einfach beginnt, aber dieses Gefühl der Melancholie hat, bevor es außer Kontrolle gerät, um schließlich so zu enden, wie es angefangen hat. Die Menschheit als ein Fleck im Leben des Universums, das den Anbeginn der Zeit umspannt,“ so die Erläuterung von Trent Parke.
 
Das LFI-Magazin 6.2023 präsentierte Monument in einem großen Portfolio.