Summilux-M 1.4/50 mm Asph

13. März 2014

Inkarnation aus anderen Sphären
Nicht weniger als das beste aller hochlichtstarken Standardobjektive zu schaffen war Leicas Ziel, und der Weg dahin führte über die Asphärentechnologie. Asphären, also von der Kugelform abweichende Linsenoberflächen, ermöglichen nicht nur ein Niveau der Bildfehlerkorrektur, das allein mit sphärischen Linsen so gut wie nicht zu erreichen ist, sondern erlauben dabei auch ein sparsames, kompaktes Design – entscheidend für das M-System.

Sie sind aber auch kompliziert zu fertigen, und erst als Leica – wie in vielen Dingen auch hier Pionier – die entsprechenden Verfahren zu entwickeln und perfektionieren gelernt hatte, konnte es an die Neurechnung des mehr als 40 Jahre im Sortiment gebliebenen Vorgängers gehen.

Eine feinmechanische Glanzleistung ist beim 2003 vorgestellten Summilux-M 1.4/50 mm Asph auch die Integration eines Floating Element in das kompakte Gehäuse, einer beim Fokussieren minimal sich verschiebenden Linsengruppe, die die exzellente Abbildungsleistung auch im Nahbereich erhält.

Dass man selbst ein hochgeöffnetes Objektiv nicht mehr abblenden muss, um erstklassige Kontrastleistung über das gesamte Feld zu erreichen, ja dass die Blende nur noch ein Gestaltungsmittel ist – auch für dieses Motto aller aktuellen Leica-Designs steht das Summilux-M 1.4/50 mm Asph beispielhaft.
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Summilux-M 1.4/50 mm Asph