Shirley Baker

4. September 2015

Die Photographers’ Gallery in London zeigt Werke der frühen Dokumentarfotografin Shirley Baker. Zu sehen bis zum 20. September 2015.
Die Ausstellung "Women and Children; and Loitering Men" konzentriert sich auf Bakers Entdeckungen während der sogenannten städtischen Restruktierungsmaßnahmen in Manchester und Salford in den Jahren 1961–1981. Bakers Arbeiten dokumentieren den unablässigen Niedergang der dortigen Arbeiterviertel.

Obwohl sie zu ihrer Zeit die einzige weibliche Straßenfotografin in Großbritannien war, erreichte Shirley Baker mit ihrer dokumentarischen Fotografie während ihrer 65 Jahre dauernden Laufbahn nur sehr geringe Aufmerksamkeit. Ihre visuellen Bildspiele, die oft aus gegensätzlichen Elementen komponiert sind, führen zu humorvollen wie surrealistischen Eindrücken, die von vielen wahrscheinlich eher unbeachtet geblieben wären. Objekte und Motive tragen eine Bedeutung in sich, die weit über das Offensichtliche hinausreicht. Ihr besonderer Fokus auf Graffiti lässt beispielsweise Mauern lebendig werden und schafft auf diese Weise außergewöhnliche Kulissen für die von ihr fotografierten Menschen, die sich in ihrem Alltag bewegen.

Diese Ausstellung zeigt bisher unveröffentlichte Farbfotografien Bakers, neben Schwarzweißbildern und Dokumenten wie Magazinseiten, Kontaktbögen und verschiedene Zeichnungen.

Weitere Informationen finden Sie unter Photographers’ Gallery
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