Hackney Marshes

Robin Sinha

16. Juli 2020

Ausgestattet mit der brandneuen Leica M10-R dokumentiert der britische Fotograf Robin Sinha eine Gegend wiedergewonnener Lebensfreude und porträtiert Menschen, die sich dort nach jener Geselligkeit sehnen, wie in sie es in Zeiten vor Corona gab.
Die Hackney Marshes im Osten von London liegen direkt am Fluss Lea. Nachdem die Lockdown-Maßnahmen allmählich nachgelassen haben, strömten viele junge Menschen zu den Ufern der Lea, um dort zu schwimmen, zu grillen und Parties zu feiern. Die vom Coronavirus ausgehenden Risiken scheinen dabei durch die Sehnsucht nach sozialer Interaktion aufgewogen zu werden. Ausgestattet mit der brandneuen Leica M10-R dokumentiert der britische Fotograf Robin Sinha eine Gegend wiedergewonnener Lebensfreude und porträtiert die Menschen, die sich dort nach jener Geselligkeit sehnen, wie in sie es in Zeiten vor Corona gab.

LFI: Was hat Ihre Leidenschaft für die Fotografie entfacht?
Robin Sinha: Seit ich 2009 für Leica zu arbeiten begann, habe ich Projekte vieler großartiger Fotografen kennengelernt, vor allem im Bereich der Dokumentar- und Straßenfotografie. Ich hatte das Glück, Größen wie Elliott Erwitt, Joel Meyerowitz und Alex Webb zu treffen. Es war wirklich inspirierend, ihre Leidenschaft für die Fotografie aus erster Hand mitzubekommen.

Wie war es, mit der Leica M10-R zu arbeiten?
Es war die pure Freude! Ich verwende M-Kameras seit vielen Jahren, und sie sind seit langem meine bevorzugte Ausrüstung für Street- und Dokumentaraufnahmen. Sie sind sehr diskret, was es sehr viel einfacher macht, damit auf Menschen zuzugehen. Was mich an der M10-R besonders beeindruckt hat, war die hohe ISO-Fähigkeit. Die Bilder mit hohen ISO-Werten sind wohl die saubersten, die ich je auf einer digitalen Leica M gesehen habe.

Was ist für Sie das Wichtigste bei der Porträtfotografie?
Eine ehrliche Darstellung steht immer ganz oben auf der Tagesordnung, wenn ich ein Porträt erstelle. Ich versuche, mich von vorgefassten Meinungen fernzuhalten und charakterisierende Elemente der Porträtierten zu enthüllen.

Haben Sie einen speziellen Ansatz für ein perfektes Porträt?
Sicherlich nicht für ein perfektes Porträt – aber bei meinen erfolgreicheren Porträts konnte ich die Porträtierten immer so weit beruhigen, als dass sie nichts vor der Kamera vorspielen müssen. Dies kann ich erreichen, indem ich mich mit ihnen unterhalte, bevor ich die Kamera in die Hand nehme – oder auch, indem ich ihnen klare Anweisungen gebe, wie sie zu posieren haben. Ich entscheide mich eher selten für diese gestellten Bilder, aber konkrete Anweisungen helfen vielen Leuten, sich zu entspannen. Ich finde, der jeweilige Ansatz muss sich je nach Charakter immer neu ausrichten.

Sie haben dieses Projekt in Zeiten von Corona produziert. Wie unterscheidet es sich von Ihren anderen Projekten?
Corona ist genau der Grund. Es ist eine historische und wichtige Zeit, um das Leben festzuhalten. Das Projekt ist eine Momentaufnahme menschlichen Verhaltens während beispielloser Zeiten.
Danilo Rößger
ALLE BILDER AUF DIESER SEITE: © Robin Sinha
EQUIPMENT: ​​​​​​​Leica M10-R mit Summilux-M 35mm f/1.4 Asph

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© José Sarmento Matos

Robin Sinha beschreibt seine Fotografie als menschengeleitet und arbeitet im Porträt-, Street- und Dokumentarbereich. Im Jahr 2009 kam er zu Leica UK, wo er als leitender Workshop-Tutor an der Akademie arbeitet. Im Jahr 2018 kam er in die engere Auswahl für zwei renommierte Fotografiepreise: The Portrait of Britain und den Taylor Wessing Portrait Prize. Zuletzt wurde sein Projekt All dressed up and nowhere to go im Guardian, Il Corriere della Sera und auf der Nachrichtenwebsite der BBC veröffentlicht. Mehr

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