Rencontres d’Arles
Rencontres d’Arles
4. Juli 2016
Rencontres d’Arles
In rund 40 Ausstellungen wird während des Festivals die gesamte Bandbreite der Fotografie präsentiert: Unter dem Titel „Africa Pop“ vereinen Fotografen und Kuratoren am Beginn ihrer Karriere populäre und unkonventionelle Blicke auf ihren Kontinent.
In „Swinging Bamako“ zeigen vier Fotografen den musikalischen Einfluss des einstigen kommunistischen Bruderstaates Kuba auf das westafrikanische Mali. In „Tear My Bra“ untersuchen zwölf Künstler augenzwinkernd Nollywood – Nigerias produktive Filmindustrie – und seine kulturellen Einflüsse.
Ernstere Themen behandeln unter anderem die Ausstellungen von Dominic Nahr, João Pina und Laia Abril. Letztere macht sich im ersten Kapitel ihrer „History of Misogyny“ für das Recht auf Abtreibung stark. Pina forschte fast zehn Jahre lang über die Operation Condor. In der gleichnamigen Serie zeigt der portugiesische Fotograf die Täter, Opfer und Hinterbliebenen der geheimen Militärmissionen, in der in Brasilien, Argentinien, Bolivien, Uruguay, Chile und Paraguay seit 1975 über 60.000 politische Gefangene verschwanden. Nahr berichtet aus dem Bürgerkrieg im Südsudan. In der seiner Serie „Fractured State“ zeigt er Kämpfer beider Seiten und Zivilisten auf der Flucht.
Der mit 25.000 Euro dotierte Duma Rencontres Dummy Book Award wird während des diesjährigen Festivals zum zweiten Mal an das vielversprechendste Buchprojekt verliehen.
Weitere Informationen unter: Rencontres d’Arles
Rencontres d’Arles
Maurizio Cattelan und Pierpaolo Ferrari, Ohne Titel
Konzept und Bilder für Toiletpaper Magazine
Laia Abril, Marta (Kraków, 29), aus der Serie "On Abortion Tourism", Krakau, Polen 2016. Courtesy of the artist/institute
Malick Sidibé, Look at me!, 1962
Courtesy of the artist and Magnin-A Gallery, Paris