Jacob Aue Sobol
Jacob Aue Sobol
25. März 2016
© Jacob Aue Sobol/Magnum Photos
„Jenseits der unterschiedlichen kulturellen Hintergründe, politischen Systeme und Glaubensrichtungen gibt es existenzielle Fragen und Gefühle, die uns über Grenzen hinweg verbinden“, so beschreibt Sobol seine Suche nach elementaren zwischenmenschlichen Beziehungen. Auf der letzten Etappe seines Projekts will er sich auf die Spuren sowjetischer Zwangsarbeiter begeben, die zwischen 1932 und 1953 die Trasse der Kolyma-Straße aus dem Permafrostboden Sibiriens schlagen mussten.
Unzählige Arbeiter verloren aufgrund der unmenschlichen Strapazen ihr Leben. Die fast 2000 Kilometer lange Verbindung zwischen Jakutsk und Magadan führt deshalb nicht nur den offiziellen Namen R504, sondern wird auch „Straße der Knochen“ genannt. „Unser Ziel,“ so Sobol, „ist es, sich tief nach Sibirien vorzuwagen und in der kältesten bewohnten Gegend der Erde Leben, Solidarität und Menschlichkeit nachzuweisen.“
Sobols Vorhaben, aus dem u. a. ein Buch hervorgehen soll, kann über folgenden Link finanziell gefördert werden: Kickstarter: The Road of Bones.
Im Mai wird der Fotograf zu Gast bei LFI sein: Am 26.5 hält Sobol einen Artist Talk und am 28./29. einen Workshop, bei denen er spannende Einblicke in seine Arbeitsweise erlauben wird.
© Jacob Aue Sobol/Magnum Photos
© Jacob Aue Sobol/Magnum Photos
© Jacob Aue Sobol/Magnum Photos
© Jacob Aue Sobol/Magnum Photos