Historische albanische Fotografie

24. November 2016

Foam Amsterdam zeigt Werke aus dem Archiv des albanischen Fotostudios Marubi (1856–1959). Noch bis zum 27. November 2016.
Foam Amsterdam zeigt Werke aus dem Archiv des albanischen Fotostudios Marubi (1856–1959). Noch bis zum 27. November 2016.

„The Marubi Dynasty – A hundred years of Albanian studio photography“ behandelt drei Generationen von Fotografen, die Personen quer durch alle Schichten fotografiert haben, darunter Mitglieder des Großbürgertums, Schäfer, König Zog, aber auch Kriminelle sowie berühmte Künstler und Maler.

Um 1850, kurz nach der Erfindung der Fotografie, siedelte sich der Italiener Pietro Marubi in Shkodër an, das heute Nordalbanien. Dort etablierte er das erste Fotostudio der Region, in dem er mit Nassplattenfotografie arbeitete. Nach Pietros Tod nahm sein Assistent Kel aus Respekt vor seinem Lehrmeister dessen Nachnamen an. So betrieb er das Studio, bis er es an seinen Sohn Gegë übergab.

Die Umfangreiche Sammlung, die aus rund 150.000 Glasnegativen besteht, ist aus historischer, soziologischer, kultureller und anthropologischer Sicht interessant. Sie bildet alle wichtigen Ereignisse aus der turbulenten Geschichte Albaniens ab – von den monarchischen Zeiten bis hin zur kommunistischen Ära – Brauchtum, Folklore und interessante Gruppenaufnahmen sind Bestandteil dieses Konvoluts. Die Ausstellung führt in die umfassende Geschichte der Fotografie des Landes ein, das zu den oft übersehenen, weil isolierten Ländern Europas zählt.

Weitere Informationen unter Foam Amsterdam
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