Geheime Einblicke
Geheime Einblicke
18. April 2017
Einfahrt, aus der Serie: „Einblicke. Hinter den Mauern des BND in Pullach“, 2013
© Alessandra Schellnegger
Als Prolog zur Ausstellung „No secrets! - Bilder der Überwachung“ ermöglicht die Kabinettausstellung von Alessandra Schellnegger Einblicke in das Gelände des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Pullach kurz vor seinem Umzug nach Berlin.
Als Alessandra Schellnegger 2013 im Auftrag der „Süddeutschen Zeitung“ nach langem Warten endlich Zugang zum Gelände des BND in Pullach erhält, ist das für die Münchner Fotografin ein Glücksfall. Denn Blicke hinter seine Kulissen gewährt der BND so gut wie nie. Erst der geplante Umzug der Zentrale von Pullach in die Bundeshauptstadt ermöglichte es ihr, die Arbeitswelten der Agenten zumindest ansatzweise öffentlich zu machen.
Die Serie der 1974 geborenen Fotografin zeigt eine seltsam aus der Zeit gefallene Architektur und verwaist wirkende Gebäude. Mit feinem Gespür für diese Entwicklungen und Absurditäten schafft Schellnegger fotografische Dokumente, die historische Brüche und Kontinuitäten sichtbar machen, aber auch vom Selbstverständnis einer westlichen Staatsmacht im 20. Jahrhundert erzählen. 2015 wurde sie dafür mit dem Preis des Eagle-EYE!-Photo Contests des Frankfurter Kunstvereins ausgezeichnet.
Parallel wird die Ausstellung „No secrets! – Bilder der Überwachung“ gezeigt.
Weitere Informationen unter Münchner Stadtmuseum
Einfahrt, aus der Serie: „Einblicke. Hinter den Mauern des BND in Pullach“, 2013
© Alessandra Schellnegger
Schießanlage, aus der Serie: „Einblicke. Hinter den Mauern des BND in Pullach“, 2013
© Alessandra Schellnegger