Frühlingsgefühle

Die Verkaufsschau versammelt bildgewordene Frühlingsgefühle von Fotografinnen und Fotografen wie Mario Giacomelli, Henri Cartier-Bresson, Eve Arnold, Nobuyoshi Araki oder Luisa Hübner und kreist um eine dem kürzlich verstorbenen Elliot Erwitt gewidmete Hommage. Als Herzstück der Präsentation sind jüngere und ältere Arbeiten der Magnum-Legende zu sehen, die diese ab den 1940er-Jahren bei ihren wiederkehrenden Streifzügen durch die Stadt der Liebe anfertigte. Erwitts Schwarz-Weiß-Ansichten von Paris umspannen mehr als sieben Jahrzehnte und gehören mit zum Sinnlichsten, was die Reportagefotografie hervorgebracht hat.

Bis in die 2010er-Jahre kehrte Erwitt wiederholt in seine Geburtsstadt zurück, um mit den Augen eines Flaneurs den Blick auf Boulevards, Straßencafés, Jardins und Cabarets zu werfen – stets mit der Gabe, das Besondere im Alltäglichen zu entdecken. Seine Bilder scheinen uns beharrlich zuzuzwinkern.

Diese charakteristische Sicht der Dinge hat sowohl Erwitts Auftragsarbeiten als auch seine freie Fotografie geprägt. Sie gibt den Grundton seiner Fotografien vor und verleiht damit insbesondere den politischen Reportagen und Alltagsbeobachtungen eine emotionale Komplexität, die weit über den stets auf den Punkt getroffenen Moment hinausreicht. 

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