Eine Leinwand für unsere Vorstellungskraft

4. Januar 2024

Bis zum 16. Februar 2024 präsentiert Photokunst Breede in Berlin mit Terrasphäre – Hydrosphäre – Atmosphäre die erste Einzelausstellung von Koichiro Kurita in Deutschland.
Der japanische Fotograf Koichiro Kurita studierte an der Kwansei Gakuin-Universität in Kobe Wahrnehmungspsychologie und nutzte seine Kamera ausgiebig, um die Funktion des Auges in seiner Forschung zu simulieren, in der er untersuchte, wie Menschen bewegte Objekte unter wechselnden Umständen wahrnehmen.

Mitte der 1980er-Jahre gab er seine erfolgreiche Karriere als Werbefotograf auf und schlug einen neuen Weg als Landschafts- und Naturfotograf ein. Die Fotografien in dieser Ausstellung erforschen in visueller Form Reflexionen des amerikanischen Schriftstellers Henry David Thoreau (1817–1862) über die zeitlose Beziehung zwischen Mensch und Natur und dienen als Kuritas Antwort auf die Frage „Was wäre, wenn Thoreau ein Fotograf gewesen wäre?“

Methodisch entschied sich Kurita bei diesem Projekt für die Kalotypie, ein frühes fotografisches Verfahren, das 1841 von William Henry Fox Talbot erfunden wurde. Dabei wird ein Papiernegativ erstellt, von dem dann durch Sonneneinstrahlung ein positiver Kontaktabzug erzeugt wird.
Katrin Ullmann
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