Ein Spiel mit Raum und Zeit

18. März 2024

Vom 16. März bis zum 24. Mai 2024 präsentiert Johanna Breede PHOTOKUNST in Berlin die Ausstellung Komorebi Dreams mit Arbeiten von Donata Wenders.
In Donata Wenders Kunst ist von jeher alles in Bewegung – selbst dann, wenn eine ihrer Filmsequenzen angehalten und eine Filmsekunde in eine statische Fotografie überführt wird. Es sind kleine Flüchtigkeiten, die die Künstlerin auf Film wie auf Handgeschöpftem japanischen Tesuki Washi Papier konserviert. Einer Dichterin gleich öffnet Wenders Assoziationsräume, ohne dabei ins Pathetische zu rutschen. Mit ihrem instinktiven Blick betrachtet sie die Welt. Stets spielt sie dabei mit Raum und Zeit, mit Licht und Schatten und mit allen Grautönen, die zwischen Schwarz und Weiß zu finden sind.

1965 in Berlin geboren, studierte Wenders zunächst Film- und Theaterwissenschaften in Berlin und Stuttgart, arbeitete als Kameraassistentin und drehte Spiel- und Dokumentarfilme. Am Set lernte sie ihren heutigen Ehemann Wim Wenders kennen. Längst aber ist sie mehr als die Set-Fotografin an der Seite des berühmten Regisseurs und Filmemachers.

Schon seit den 1990er-Jahren konzentriert sie sich auf ihre ganz eigenständigen künstlerischen Werke, die in internationalen Museen und Galerien ausgestellt werden. Neugierig, intuitiv und feinfühlig begegnet sie Mensch und Natur mit dem Blick einer Liebenden. Wie beiläufig hat sie in mehr als 25 Jahren ein Œuvre geschaffen, das sowohl über den Film als auch über die narrative Fotografie hinausgeht. Ihre Einzelbilder sind kraftvoll und doch fragil. Wie leuchtende Stills aus einem Film, der da heißt: das Leben.

Komorebi Dreams ist bei Johanna Breede Photokunst bis zum 24. Mai 2024 zu sehen.
Katrin Ullmann
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