Berlin – Buenos Aires

21. August 2024

Noch bis zum 29. September 2024 präsentiert das Willy-Brandt-Haus die Ausstellung Annemarie Heinrich. Fotografien zwischen Deutschland und Argentinien 1933–1987.
Anlässlich des 30. Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin – Buenos Aires widmet der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus der Fotografin Annemarie Heinrich (1912–2005) eine Ausstellung. Erstmals wird damit in ihrer deutschen Heimat das Lebenswerk der Fotografin in einer umfangreichen Einzelausstellung gewürdigt.

Auf mehr als 120 Fotos sind neben berühmten Porträts aus der Künstler- und Unterhaltungsszene Argentiniens und einigen Vintage Prints auch klassische abstrakte und sinnbildliche Schwarzweißfotografien, Akte, Selbstporträts, sowie Serien zu Buenos Aires, Ballett und arbeitenden Frauen zu sehen.

Annemarie Heinrich wurde 1912 in Darmstadt geboren, doch die Heimatstadt der Familie war Berlin. Bis sie 14 Jahre alt war, wuchs Annemarie Heinrich in Lichtenberg auf. 1926 entschloss sich die Familie, aus wirtschaftlichen und politischen Gründen Deutschland zu verlassen und zu Verwandten nach Argentinien auszuwandern. Schon mit 19 Jahren eröffnete Annemarie Heinrich dort ihr eigenes kleines Fotostudio und spezialisierte sich später auf Porträtaufnahmen. Vierzig Jahre lang zierten ihre Bilder die Titelseiten der populären Illustrierten. Doch sie verfolgte auch experimentellere Ansätze, insbesondere auf ihren Reisen, und gehörte zu den frühen Befürwortern der Fotografie als Kunstform. Heinrichs Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen in Argentinien und auf der ganzen Welt gezeigt.
Katrin Ullmann
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