Afrika und koloniale Vermächtnisse
Afrika und koloniale Vermächtnisse
30. Januar 2019
Kudzanai Chiurai, We Live in Silence XI, 2017
© Courtesy of the artist and the Goodman Gallery/Owner
Kudzanai Chiurai inszeniert bildgewaltige, großformatige Tableaus. Er setzt sich darin mit der afrikanischen Geschichte und deren kolonialen Vermächtnissen auseinander. Bis heute sind die Gesellschaften, ihre Geschichte und Politik durch die Einflüsse der Kolonisation geprägt. Beginnend in der frühen Neuzeit waren es vor allem politische Akteure des 19. Jahrhunderts und des viktorianischen Zeitalters, welche Geografie, Handel, Besiedelung und Mission in den Dienst einer imperialen Idee stellten.
In Fotoserien wie „Genesis [Je n’isi isi]“ widmet sich der in Harare, Simbabwe, geborene Künstler diesem Erbe. Kudzanai Chiurai inszeniert in seinen fotografischen Bühnenbildern verschiedene Situationen aus den Reiseberichten, ändert jedoch das Personal: Der Figur des europäischen Entdeckers werden Protagonisten der afrikanischen Vergangenheit gegenüber gestellt. Kudzanai Chiurai setzt damit der tradierten europäischen Erzählung eine eigene Geschichtsschreibung entgegen.
Weitere Informationen finden Sie unter ifa-Galerie Stuttgart
Kudzanai Chiurai, We Live in Silence XI, 2017
© Courtesy of the artist and the Goodman Gallery/Owner
Kudzanai Chiurai, Genesis [Je n’isi isi] VII, 2016
© Courtesy of the artist and the Goodman Gallery/Owner
Kudzanai Chiurai, We Live in Silence IIII, 2017
© Courtesy of the artist and the Goodman Gallery/Owner