M4

24. Februar 2014

Zeit für die Feinheiten
Von der Leica M4 wurden von 1967 bis 1975 knapp 60.000 Exemplare produziert, rund 9.000 Stück davon mit schwarzer Lackierung. Sie vereinigte Merkmale der M3 sowie der M2 und bot zusätzliche Vereinfachungen in der Bedienung.

So wurde zum Beispiel das Filmeinlegen so vereinfacht, dass das umständliche Einfädeln des Films ganz entfiel. Die M4 hatte an der Stelle, an der früher die herausnehmbare Gegenspule saß, einen dreizackigen Aufwickeldorn, der den Film automatisch festhielt. Wenn der Bodendeckel der Kamera geschlossen wurde, brachte die M4 den Film ganz von selbst in die richtige Lage und setzte – wie bei der M3 – das Bildzählwerk gleichzeitig auf Null.

Für den weiteren Filmtransport durch die Kamera sorgte der neuartige Schnellschalthebel mit beweglichem Daumenteil. Das Zurückspulen des Films erfolgte bei der M4 mit dem erstmalig schräg gestelltem Rückspulrad.

Eine technische Neuerung war ebenfalls der Sucher. Der beliebte Weitwinkel-Messsucher der M2 wurde um einen Bildfeldrahmen für die Brennweite 135 mm erweitert, so dass die M4 nun erstmals die Bildfeldbegrenzungen für die Brennweiten 35 mm, 50 mm, 90 mm und 135 mm vereinte.
 

M4