1/6
1/6
The Myth of Men
The Myth of Men
Ahmet Polat
24. Oktober 2017
Posierende Jungen, Istanbul 2017
Ein Mann trinkt gerne mal ein Bier. Oder zwei. Er stirbt beinahe an einer Erkältung. Ein Mann geht nie zum Arzt, weint selten und versteht seine Partnerin nie richtig. Was ist dran am Mythos Mann?
Dieser Frage geht Ahmet Polat in seiner Serie The Myth of Men nach. Während die Gender-Wissenschaften sich vorwiegend mit der Weiblichkeit und der Rolle der Frau in der Gesellschaft beschäftigten, rückt Polat den Mann in den Mittelpunkt. Er erforscht seine Mimik und seine Gesten, macht ihn körperlich und emotional glaubhaft. Ein Vater mit seinem kleinen Sohn beim Schwimmen, ein Mann beim Barbier oder ein Derwisch-Tänzer in einem ausufernden, weißen Kleid: Polats Fotografien zeigen das maskuline Geschlecht in Situationen, die sie von seinen klischeehaften Attributen weit entfernen. Liebevoll, sentimental und sinnlich statt Muskelprotz und Porschefahrer – auch das ist Mann.
Ahmet Polat hat in Belgien, der Türkei und den Niederlanden fotografiert. Er war bei Beschneidungen dabei und bei Wrestling-Kämpfen, er saß in Kaffeehäusern und besuchte Industriegelände. Seine Bilder verbinden Tradition und Moderne, Schwarzweiß und Farbe.
Mit einem Leica-Objektiv aufgenommen, fügt der Fotograf die einzelnen Bilder häufig zu einer Filmserie zusammen, die den Mann in seinem gesamten Kosmos abdeckt. Ob erschöpfter Arbeiter, zärtlicher Papa oder Sohn und Kämpfer: Die Rolle des Mannes heute ist vielfältig. Er ist Verdiener, in Elternzeit, Ehemann und Liebhaber in einem. Oder anders ausgedrückt: Der „Macho, Macho“ scheint längst verschwunden.
8. September bis 2. Dezember 2017,
Leica Galerie Istanbul
Dieser Frage geht Ahmet Polat in seiner Serie The Myth of Men nach. Während die Gender-Wissenschaften sich vorwiegend mit der Weiblichkeit und der Rolle der Frau in der Gesellschaft beschäftigten, rückt Polat den Mann in den Mittelpunkt. Er erforscht seine Mimik und seine Gesten, macht ihn körperlich und emotional glaubhaft. Ein Vater mit seinem kleinen Sohn beim Schwimmen, ein Mann beim Barbier oder ein Derwisch-Tänzer in einem ausufernden, weißen Kleid: Polats Fotografien zeigen das maskuline Geschlecht in Situationen, die sie von seinen klischeehaften Attributen weit entfernen. Liebevoll, sentimental und sinnlich statt Muskelprotz und Porschefahrer – auch das ist Mann.
Ahmet Polat hat in Belgien, der Türkei und den Niederlanden fotografiert. Er war bei Beschneidungen dabei und bei Wrestling-Kämpfen, er saß in Kaffeehäusern und besuchte Industriegelände. Seine Bilder verbinden Tradition und Moderne, Schwarzweiß und Farbe.
Mit einem Leica-Objektiv aufgenommen, fügt der Fotograf die einzelnen Bilder häufig zu einer Filmserie zusammen, die den Mann in seinem gesamten Kosmos abdeckt. Ob erschöpfter Arbeiter, zärtlicher Papa oder Sohn und Kämpfer: Die Rolle des Mannes heute ist vielfältig. Er ist Verdiener, in Elternzeit, Ehemann und Liebhaber in einem. Oder anders ausgedrückt: Der „Macho, Macho“ scheint längst verschwunden.
8. September bis 2. Dezember 2017,
Leica Galerie Istanbul
ALLE BILDER AUF DIESER SEITE: © Ahmet Polat
Ahmet Polat+-
Geboren 1978, Studium an der St. Joost Academy in den Niederlanden. Er war der erste türkische Fotograf, der mit dem International Center of Photography's Young Photographer Award ausgezeichnet wurde. Polat hat seine Arbeiten in zahlreichen Galerien und Museen in den Niederlanden und in der Türkei ausgestellt. Seine Werbe- und Modefotografien wurden in internationalen Zeitschriften wie Vogue, Harper's Bazaar und der New York Times veröffentlicht. Mehr
Posierende Jungen, Istanbul 2017
Student, Istanbul 2017
Vater und Sohn im Pool, Bussum 2017
Der Vogelfänger, Istanbul 2017
Balancieren, Istanbul 2017
Beim Barbier, Den Haag 2016