World Press Photo 2020

24. April 2020

Zum Foto des Jahres bei der Verleihung des World Press Photo 2020 wurde eine Aufnahme von Yasuyoshi Chiba gekürt.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis für das World Press Photo of Year geht an Yasuyoshi Chiba. Der japanische Fotograf berichtet für die AFP aus Ostafrika und dem Indischen Ozean. Auf seiner prämierten Aufnahme ist ein junger Mann zu sehen, der im nächtlichen Khartum, Sudan, erhellt von zahlreichen Handy-Bildschirmen Protestgedichte rezitiert und so gemeinsam mit den anderen Männern gegen die vorherrschende Militärgewalt demonstriert.

Der aus Russland stammende Nikita Teryoshin gewann in der Kategorie „Contemporary Issues“ bei den Einzelfotos. Auf seiner Aufnahme „Nothing Personal – the Back Office of War“ schließt ein Geschäftsmann am Feierabend auf einer Rüstungsmesse in Abu-Dhabi einen Ausstellungsstand mit Panzerabwehrgranatwerfern.

Der erste Platz in der Kategorie „Spot News“ unter den Einzelfotos ging an Farouk Batiche für eine Aufnahme von Zusammenstößen zwischen Protestierenden und der Polizei in Algerien, die beste Serie in der Kategorie „Spot News“ wurde die Reportage von Mulageta Ayene vom Absturzort eines Flugzeugs in Äthiopien. Zum Fotoporträt des Jahres wurde „Awakening“ von Tomek Kaczor gekürt.

Rund 4300 Fotografen aus 24 Ländern hatten sich mit fast 74.000 Fotos beteiligt. Die Jury vergab 44 Preise in mehreren Kategorien. Die Fotos sollen in einer großen Ausstellung in zahlreichen Ländern zu sehen sein. Wegen der Corona-Krise wurden in diesem Jahr alle Gewinner nur online benachrichtigt. Die traditionelle Feier in Amsterdam fiel aus.

Weitere Informationen unter: World Press Photo 2020
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