Vertrautheit mit den Dingen
Vertrautheit mit den Dingen
12. Juli 2019
Aenne Biermann: Fruit basket, 1931. Gelatin silver print, 16.6 x 23.6 cm. Photo: Sibylle Forster Ann and Jürgen Wilde Foundation, Pinakothek der Moderne, Munich
Für die Autodidaktin Aenne Biermann (1898 – 1933) war die Kamera ein Mittel, sich ihrer Lebenswelt anzunähern. Ab Mitte der 1920er Jahre gewann sie mit ihren Fotografien alltäglichen Begebenheiten unerwartete Ansichten ab. Obwohl Biermann relativ isoliert von den Entwicklungen der Avantgarden in den Großstädten aktiv war, wurden ihre Fotografien ab 1929 in allen bedeutenden Ausstellungen zur modernen Fotografie präsentiert. Das in nur wenigen Jahren entstandene Werk – Aenne Biermann verstarb aufgrund einer Krankheit bereits 1933 – zählt heute zu den Hauptwerken der Fotografie des Neuen Sehens und der Neuen Sachlichkeit.
Das Magazin schrieb 1931 über sie: „Hier ist eine Fotografin, die ein gänzlich neues Gesicht in ganz alltäglichen Dingen zeigt – die vielbeliebte Neue Sachlichkeit verliert unter ihren sehr zarten Händen all ihren Schrecken – behutsam fasst sie die Dinge an, die ihre Augen sehen."
Weitere Informationen unter: Die Pinakotheken
Aenne Biermann: Fruit basket, 1931. Gelatin silver print, 16.6 x 23.6 cm. Photo: Sibylle Forster Ann and Jürgen Wilde Foundation, Pinakothek der Moderne, Munich
Aenne Biermann: View from my studio window, 1929. Gelatin silver print, 23.6 x 17.3 cm Photo: Sibylle Forster Ann and Jürgen Wilde Foundation, Pinakothek der Moderne, Munich
Aenne Biermann: Repair work, 1930/31. Gelatin silver print, 24.8 x 18 cm . Photo: Sibylle Forster Ann and Jürgen Wilde Foundation, Pinakothek der Moderne, Munich