Selbstporträts mit der Natur

Noch bis zum 27. November 2022 präsentiert das Kunstfoyer in München eine Ausstellung mit Arbeiten von Arno Rafael Minkkinen.

Der finnisch-amerikanische Fotograf Arno Rafael Minkkinen, 1945 in Helsinki geboren, fotografiert seit mehr als fünf Jahrzehnten Selbstporträts seines Körpers in der Natur. Von ersten Arbeiten in den frühen 1970er-Jahren bis heute haben seine Bilder die gleiche Zeitlosigkeit und ästhetische Signatur bewahrt. Minkkinens Werk ist eine Hommage an die Beziehung zwischen Natur und Mensch. Es ist, als wolle er die Welt umarmen.

Die Methoden, mit denen diese kühnen Aufnahmen entstehen, sind Jahrzehnte älter als die Verwendung von Photoshop. Stattdessen verlässt sich Minkkinen auf einen einfachen 9-Sekunden-Auslöser, der es ermöglicht, für jede Aufnahme schnell zu posieren. Er arbeitet in der Regel allein und lässt niemanden durch den Sucher seiner Kamera blicken. „Viele meiner Fotos sind schwierig zu machen. Einige können sogar gefährlich sein. Ich möchte nicht, dass jemand anderes in Gefahr gerät, wenn er die Risiken eingeht, die ich eingehen muss: sich von einer Klippe zu lehnen oder unter Wasser zu bleiben, um mein Bild zu machen. Einige meiner Bilder mögen einfach aussehen, aber in Wirklichkeit testen sie die Grenzen dessen aus, wozu ein menschlicher Körper fähig oder bereit ist, Risiken einzugehen. Deshalb nenne ich sie Selbstporträts, damit der Betrachter weiß, wer auf dem Bild zu sehen ist und wer es aufgenommen hat.“

Zum ersten Mal übernimmt Arno Rafael Minkkinen die Gestaltung der eigenen Ausstellung in zum Teil wandfüllenden Formaten. Das Ergebnis ist eine Präsentation mit Gesamtkunstwerk-Charakter, entstanden in Zusammenarbeit mit der Designerin Yolanda Cuomo und der Kuratorin Isabel Siben.

Weitere Informationen url=https://www.versicherungskammer-kulturstiftung.de/kunstfoyer/ target=_blankKunstfoyer Versicherungskammer München[/url] und Arno Rafael Minkkinen