Inspiration Mexiko

Die Fondation Henri Cartier-Bresson präsentiert einen originellen Dialog zwischen den mexikanischen Fotografien von Helen Levitt (1913–2009) und denen von Henri Cartier-Bresson (1908–2004). Die beiden Leica-Fotograf*innen begegneten sich erstmals im Frühjahr 1935 in New York. Cartier-Bresson hatte gerade ein Jahr in Mexiko verbracht, während die Amerikanerin gerade erst begonnen hatte, das New Yorker Straßenleben zu fotografieren. 1941 beschloss Levitt, fasziniert von Cartier-Bressons Arbeit, dasselbe Ziel zu besuchen. Die beiden Reisen nach Mexiko erwiesen sich als Dreh- und Angelpunkte zu Beginn ihrer langen Karrieren, während derer die beiden jeweils ihre eigene Auffassung von Fotografie entwickelten.

Zeitgleich bietet die Fondation HCB eine neue Perspektive auf das Werk des amerikanischen Fotografen Paul Strand (1890–1976). Während Strand oft als Pionier der Straight Photography gefeiert wird, geht diese Ausstellung auch auf die zutiefst politische Dimension seines Werks ein. Die Ausstellung wurde von Clément Chéroux kuratiert und zeigt fast 120 Drucke aus den Sammlungen der Fundación MAPFRE, Madrid, den Film Manhatta von Paul Strand und Charles Sheeler aus dem Jahr 1921 sowie mehrere vom Centre Pompidou geliehene Werke.

Beide Ausstellungen sind bis zum 23. April 2023 zu sehen.