Ikone der italienischen Fotografie

Giovanni Gastel ist international einer der bekanntesten Namen der italienischen Fotografie. 30 Jahre lang arbeitete er mit den wichtigsten Modemagazinen zusammen. Bevor er zum digitalen Format überging, arbeitete er hauptsächlich in großformatigen Polaroids. Er hatte die „Old Mix“-Techniken, die „Cross“-Technik, bildnerische Umarbeitungen und ironisches Stillleben in die zeitgenössische Modefotografie eingeführt.

Als Neffe von Luchino Visconti steht er in der Tradition des alten Mailänder Adels, charakterisiert durch Eleganz und Charme, die sich in seinem Stil wiederfinden. Seine Bilder erzählen von einem unaufhaltsamen Weg kreativer Forschung, der gleichzeitig die Entwicklung der Trends der letzten 25 Jahre widerspiegelt. In den 1980er- und 90er-Jahren arbeitet Gastel an Kampagnen für die wichtigsten italienischen Modehäuser. Der Erfolg in seinem Heimatland brachte ihn in den 1990er-Jahren nach Paris, wo er für Marken wie Dior und Guerlain arbeitete, sowie in das Vereinigten Königreich und nach Spanien.

1997 erhielt er eine Einzelausstellung in der Mailänder Triennale, die von Germano Celant kuratiert wurde. Diese Ausstellung katapultierte Gastel an die Spitze der Fotowelt, und ab den 2000er-Jahren festigte sich sein beruflicher Erfolg. Giovanni Gastel war im Verwaltungsrat des Museums für zeitgenössische Fotografie und im Verwaltungsrat der IEO-CCM Foundation bis zu seinem zu frühen Tod am 13. März 2021, vertreten. Gastels Werke werden in Deutschland exklusiv durch die Galerie noir blanche repräsentiert.