Litósfera

Alexandre Chamelat

21. September 2020

Ausgiebige Wanderungen über die kanarischen Inseln führten Alexandre Chamelat zu surreal anmutenden Motiven. Mit seiner Leica Q entstanden dabei faszinierende Aufnahmen. Ein Bild seiner Serie „Litósfera“ hat für den französischen Fotografen eine zentrale Bedeutung.
Ausgiebige Wanderungen über die kanarischen Inseln führten Alexandre Chamelat zu surreal anmutenden Motiven. Mit seiner Leica Q entstanden dabei faszinierende Aufnahmen. Ein Bild seiner Serie Litósfera hat für den französischen Fotografen eine zentrale Bedeutung.

„Dieses Foto habe ich im vulkanischen Nationalpark Timanfaya auf der Insel Lanzarote aufgenommen. Es ist ziemlich repräsentativ für meine Serie Litósfera, die ich im November 2019 auf den Kanarischen Inseln erstellt habe, weil es meine Suche nach einem Dialog mit dem Mineral während dieser zweiwöchigen Wanderung perfekt widerspiegelt. Man kann darin meinen Versuch sehen, diesem Stein Leben zu einzuhauchen, ihm eine Persönlichkeit, eine Gespür, ein Gesicht zu geben. Unter seiner starren Rinde zeigen sich seine Charaktereigenschaften, es offenbart sich eine Empfindsamkeit und wir ahnen Spuren einstiger Lavatränen. Die Lithosphäre, Litósfera auf Spanisch, stammt aus den griechischen Lithos: Stein und aus Sphaîra: Kugel, buchstäblich Kugel aus Stein.“

Das gesamte Portfolio ist im LFI Magazin 7/2020 erschienen.
Text und Bild: © Alexandre Chamelat
EQUIPMENT: Leica Q, Summilux 1:1.7/28 Asph

Alexandre Chamelat+-

Alexandre Chamelat © Paul Gouëzigoux Kopie
© Paul Gouëzigoux

Alexandre Chamelat wurde 1990 in Les Lilas in der Nähe von Paris geboren, wuchs in Toulouse auf und lebt in Bordeaux. Als Absolvent der School of Photography and Game Design (ETPA) basiert sein künstlerischer Ansatz auf der Entdeckung eines Territoriums, das oft in enger Beziehung zu Mensch und Erde steht. Seine fotografische Herangehensweise ist ästhetisch und dokumentarisch zugleich. Chamelat ist Mitglied des Kollektivs „Cyclop.“. Das 2015 gegründete Fotografenkollektiv hat es sich zur Aufgabe gemacht, in persönlichen wie in Auftragsarbeiten, ihre eigene Vision der Welt zu erzählen. Mehr