14,4 Millionen für einen Prototypen
14,4 Millionen für einen Prototypen
11. Juni 2022
0-Serie Nr. 105
„Das ist ein magischer Schritt“, äußerte der erfahrene Auktionator Wolfgang Pauritsch bereits beim Überschreiten der 4-Millionen-Euro-Marke. Längst war der Rekord eingestellt, die 0-Serie Leica von Oskar Barnack die teuerste Kamera der Welt. Zu diesem Zeitpunkt haben die Bieterschritte bereits einen Abstand von 500.000 Euro von einem Gebot zum nächsten erreicht. Bei 7 Millionen die Prophezeiung des Auktionators: „Das wird ein langer Tag!“ Ein kurzes Raunen geht durch den Saal, und schon wird der Bieterstreit fortgesetzt. Ab 10 Millionen geht es sechsstellig voran … den Zuschlag erhält schließlich ein Bieter aus dem asiatischen Raum für 12 Millionen Euro – das sind 14,4 Millionen Euro inklusive Käuferpremium. Die Spannung im Saal löst sich in einem tosenden Applaus, dieser Weltrekord wird wohl nicht so schnell einzustellen sein.
Die 40. Leitz Photographica Auction hatte noch einige spannende Lose und Erlöse zu bieten, deren Ergebnisse unter https://www.leitz-auction.com/ veröffentlicht werden. Doch sie alle werden überstrahlt vom Zuschlag für den Prototypen, mit dem Oskar Barnack selbst zahlreiche Aufnahmen gemacht hat, bevor er sie an seinen Sohn weitergab. Dieser verlieh die Kamera temporär an das Deutsche Museum nach München, bevor er sie zurückholte und das Modell in amerikanische Sammlerkreise kam. Interessierte konnten sich die 0-Serie Nr. 105 noch eine Zeit lang im Ernst Leitz Museum in Wetzlar ansehen, von dort wird sich die Spur für die Öffentlichkeit aber wohl verlieren …
Weitere Informationen zu der Auktion finden Sie unter: Leitz Photographica Auction
0-Serie Nr. 105
0-Serie Nr. 105
0-Serie Nr. 105
0-Serie Nr. 105
Leitz Photographica Auction