Mrs. Raab wants to go home
Mrs. Raab wants to go home
28. Dezember 2013
Zoltán Jókay, o. T. (Mrs Weiss), aus: Mrs. Raab wants to go home, 2009-2012
© Zoltán Jókay
Seit 2007 arbeitet Jókay in einer am Rande Münchens gelegenen Siedlung mit einkommensschwachen Bewohnern als Betreuer in einem Altersheim für Menschen mit Demenz.
Die Menschen, denen Jókay hier begegnet, sind nur bedingt in der Lage, für sich und ihre Interessen einzutreten. Zu der Einbuße der persönlichen Autonomie und dem Verlust der eigenen vier Wände addiert sich der Verlust von Erinnerung. Was bleibt, ist Einsamkeit, die wohlstandsunabhängig sein mag, wohl aber jene, die sich Respekt und Achtung nicht zu kaufen vermögen, ohne jede Beschönigung trifft.
Jókay reagiert auf diese Situation mit dem Bedürfnis, denen, mit denen er arbeitet, die er betreut, jene Würde und Individualität zurückzugeben, die ihnen die Umstände häufig verweigern. Nach zwei Jahren beginnt er zu fotografieren, und in den folgenden drei Jahren entsteht eine mehr als 60 Bilder umfassende Serie von ebenso magischer wie veristischer Poesie.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Zoltán Jókay, o. T. (Mrs Weiss), aus: Mrs. Raab wants to go home, 2009-2012
© Zoltán Jókay
Zoltán Jókay, o. T. (Mrs Weiss), aus: Mrs. Raab wants to go home, 2009-2012
© Zoltán Jókay