Die Welt zu Gast im WestLicht
Die Welt zu Gast im WestLicht
13. September 2018
© Ronaldo Schemidt, Agence France-Presse
Zum World Press Photo des Jahres kürte die Jury ein Bild des Agence France-Presse Fotografen Ronaldo Schemidt, Jahrgang 1971, mit dem Titel Venezuela Crisis. Bei Protesten gegen die geplanten Verfassungsreformen von Staatspräsident Nicolás Maduro kam es am 3. Mai 2017 in der venezolanischen Hauptstadt Caracas zu gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei. Der 28-jährige José Victor Salazar Balzar wurde bei den Unruhen durch die Explosion eines Motorrads erfasst. Er überlebte mit Verbrennungen ersten und zweiten Grades. Zu den dominierenden Themen im Wettbewerb gehören neben der Situation in Venezuela der aufflammende Nationalismus in den USA, die in der europäischen Aufmerksamkeit oft in den Hintergrund gedrängte Rohingya-Krise in Myanmar, die Kämpfe im Norden Iraks und das Schicksal von Geflüchteten nach ihrer Ankunft in Europa.
Neu eingeführt wurde in diesem Jahr die Wettbewerbskategorie Environment, in der es um den Einfluss der menschlichen Zivilisation auf die Umwelt geht. Bereits zum 17. Mal in Folge ist das Fotomuseum WestLicht Schauplatz von World Press Photo. Die prämierten Einzelbilder und Fotoserien lassen als Ikonen der Zeitgeschichte das vergangene Jahr Revue passieren und zeigen auf eindringliche Weise Ereignisse aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Sport und Natur.
Weitere Informationen unter:
WestLicht – Schauplatz für Fotografie
World Press Photo
© Ronaldo Schemidt, Agence France-Presse
© Jesco Denzel, laif
© George Steinmetz, for National Geographic
© Espen Rasmussen, Panos Pictures, VG
© Daniel Beltra