Die Geschichte der Fotografie ist nicht zuletzt eine Geschichte der Darstellung politischer Krisen und globaler Konflikte. Lange galt das fotografische Bild als zuverlässiges Dokument der Wirklichkeit und war somit für die Analyse historischer Prozesse geeignet. Da uns die Gewissheit um die Objektivität der Fotografie mittlerweile fehlt, kommen ihren Bildern in der Auseinandersetzung mit komplexen gesellschaftlichen Themen heute andere Aufgaben zu.
Die Ausstellung
IN THE STILL OF THE NIGHT, die vom 10. August bis 29. September 2018 im Fotohof in Salzburg zu sehen sein wird, versammelt fünf künstlerische Positionen, die politische Krisen und Konflikte als langfristige und vielschichtige Phänomene diskutieren. Das Eindringen politischer Interessen in private Lebensräume, das Verhältnis von Macht und Individuum, wird dabei zum verbindenden Element eines Diskurses über die Komplexität der uns umgebenden Wirklichkeit. Jenseits der Darstellung fotografischer Höhepunkte wird das Davor und Danach, die Krise als dauerhaftes Phänomen, in den Blick genommen.
Weitere Informationen unter:
Fotohof Salzburg