Köln ungeschönt
Köln ungeschönt
17. November 2015
Wilhelm Scheiner - Buttermarkt, 1890
Zwischen etwa 1880 und 1914 zog Wilhelm Scheiner zu Fuß mit seiner Plattenkamera durch Köln – immer auf der Suche nach Szenen, die er malerisch umsetzen konnte. Die Themen bei seinen Streifzügen waren nicht die berühmten Bauten wie der Dom oder die romanischen Kirchen – als Fotograf spürte Wilhelm Scheiner der typischen Kölner Atmosphäre nach.
Alltags und Arbeitsleben
Seine bevorzugten Motive waren Straßenszenen aus der engen Altstadt zwischen Mauerring und Zollhafen. Er hielt das Alltags- und Arbeitsleben fest, ungestellt und ohne Filter. Anders als seine Aquarelle, die das Kölner Leben nahezu kleinstädtisch, in hellen Farben – und vor allem ohne Armut – zeigen, geben Scheiners Fotografien das „normale“ Köln wider: die Enge der Altstadt, die dicht neben- und übereinander lebenden Menschen, die Kinder, die sich aufgrund des beengten Wohnraums tagsüber auf der Straße tummelten.
Weitere Informationen unter: Kölnisches Stadtmuseum
Wilhelm Scheiner - Buttermarkt, 1890
Wilhelm Scheiner - Eigelstein, 1880
Wilhelm Scheiner - Gereonsmühlengasse, 1880
Wilhelm Scheiner - Severinskloster, 1889