Jiang Jian

19. August 2015

Vom 22. August bis 9. Oktober 2015 zeigt die Bonner Galerie Julian Sander (Feroz) die Ausstellung „Archives on Orphans 2004–2014“ des chinesischen Fotografen.
Im Rahmen von SaisonstART Bonn 2015 zeigt die Galerie Julian Sander ab dem 22. August Jiang Jians Ausstellung „Archives on Orphans“ erstmalig in Europa. Daran angeschlossen wird die Buchpräsentation von „Archives on Orphans“, das in limitierter Auflage im Kettler Verlag erscheint.

Jiang Jian ist ein Fotograf aus der chinesischen Provinz Henan. In seinen Serien zeigt er den Prozess der Urbanisierung seiner ursprünglich landwirtschaftlich ausgerichteten Heimatprovinz. Nach der Arbeit an seinen Projekten „Scenes“ (1986–1996) und „Masters“ (1993–2003), verlagerte er seinen Fokus auf das Leben des Individuums und seines Schicksals innerhalb der Gesellschaft.

Im Jahre 2004 gründete die lokale Gemeinde gemeinsam mit dem Buddhistischen Tempel der Shaolin ein Waisenheim. Alle Kinder waren jünger als sechzehn Jahre alt und hatten beide Elternteile verloren. Jiang Jian begleitete das Projekt als Fotograf und legte ein Archiv an, indem er die Entwicklung von einem Dutzend der Kinder und die Veränderung in deren Leben im Abstand von fünf Jahren in Portraits festhielt. 48 schwarz-weiß Fotografien sowie Farbporträts dokumentieren die zwölf ungewöhnlichen Lebenswege der Individuen.

Weitere Informationen unter: Galerie Julian Sander
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