Fragen nach der Wirklichkeit

14. Mai 2016

Zu ihrem 20. Geburtstag widmen sich die Bieler Fototage in der Schweiz in diesem Jahr der (Re)Konstruktion der Realität. Noch bis zum 22. Mai 2016.
Zu ihrem 20. Geburtstag widmen sich die Bieler Fototage in der Schweiz in diesem Jahr der (Re)Konstruktion der Realität. Noch bis zum 22. Mai 2016.

Die Bieler Fototage nehmen ihren 20. Geburtstag zum Anlass, sich mit einem grundlegenden Aspekt der Fotografie auseinanderzusetzen: Der (Re)Konstruktion der Realität. Welche Wirklichkeit zeigt uns das zeitgenössische Bild im Zeitalter der Vervielfältigung kreativer Prozesse? Direkte Aufzeichnung, Montage, Inszenierung oder 3D sind nur einige der Mittel, welche die ausgestellten FotografInnen nutzen, um Themen wie Identitätsbildung, historische Rekonstruktion, Künstlichkeit oder die Konstruktion des Bildes selbst anzugehen. Drei junge Festivals wurden eingeladen, sich an der Programmgestaltung zu beteiligen: Goa Photo (Indien), Joburg Photo (Südafrika) und Fotopub (Slowenien).

Der Konstruktion unserer Umwelt und ihrer Künstlichkeit widmen sich die Arbeiten von Aras Gökten (DE), Matt Kay (ZA), Etienne Malapert (FR/CH) und Farhad Rahman (BD). Catherine Leutenegger (CH) und Robert Ormerod (GB) befassen sich mit der Herstellung von Objekten, während María Elínardóttir (IS/CZ) und Heather Dewey-Hagborg (US) sich mit der Konstruktion bzw. Rekonstruktion von Identität beschäftigen – Erstere anhand einer hypothetischen Person, Zweitere mit einem realen Gegenüber.

Wie verschiedene Lebenswege auf die Konstruktion des Ich einwirken, machen Jon Naiman (US/CH), Simone Haug (CH), Annick Ramp (CH) und Delphine Schacher (CH) sichtbar. Maryam Jafri (US/PK) oder Sheida Soleimani (IR/US) begreifen das Bild als Quelle historischer Rekonstruktion. Die Konstruktion des Bildes an sich ist schliesslich Thema von Melanie Cassidy/Michael Filimowicz/Andres Wanner (CH/CA), Michel Le Belhomme (FR), Miguel Ángel Tornero (ES) und Penelope Umbrico (US).

Weitere Informationen unter Bieler Fototage
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