Günter Brus

24. Februar 2016

Der Martin-Gropius-Bau in Berlin zeigt vom 12. März bis 6. Juni 2016 die Ausstellung „Störungszonen“ des österreichischen Künstlers.
Der Martin-Gropius-Bau in Berlin zeigt vom 12. März bis 6. Juni 2016 die Werkschau „Störungszonen“ des österreichischen Künstlers Günter Brus (*1938). Obwohl der Künstler lange Zeit in Berlin lebte und die Kunstszene der Stadt maßgeblich beeinflusste, ist es die erste Ausstellung seiner Werke in der Hauptstadt.

Die umfassende Schau führt unter dem Titel „Störungszonen“ durch sein Gesamtwerk. Einen ersten Akzent setzt die Ausstellung auf den Wiener Aktionismus zu Beginn der 1960er-Jahre. Mit den frühen informellen Arbeiten und den späteren „Selbstbemalungen“ hat Brus entscheidend an der performativen Wende in Literatur und Bildender Kunst mitgewirkt.

Nach einer gerichtlichen Verurteilung zu einer Haftstrafe wegen „Herabwürdigung österreichischer Symbole und Verletzung der Sittlichkeit und Schamhaftigkeit“ in Wien, flüchtete Brus ins Exil nach West-Berlin. Dort entstanden zwischen 1969 und 1975 auch seine wichtigen Werke mit denen er zur documenta 5, 1972 und nochmals zur documenta 7, 1982 eingeladen wurde.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit etwa 200 Seiten im Verlag Walther König.

Weitere Informationen unter: Martin Gropius Bau
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