Summilux-M 1.4/50 mm (II)

12. März 2014

Das Standard-Objektiv im Segment der hochlichtstarken 50er
Der Vorläufer gleichen Namens blieb nur für zwei Jahre im Sortiment, die Konstruktion von 1961 hingegen mehr als 40 – bis jetzt absoluter Rekord.

Die lange Produktionszeit zeigt zum einen, dass Leitz hier ein hochklassiges Design gelungen war, das schon bei voller Öffnung zumindest in der Bildmitte mit relativ guter Kontrastleistung aufwartete und damit lange einen einsamen Standard im Segment der hochlichtstarken 50er setzte.

Zum anderen zeigt sich hierin, wie aufwendig es ist, bei einer anspruchsvollen Herausforderung wie einem Öffnungsverhältnis von 1:1.4 noch signifikante Verbesserungen in der Fehlerkorrektur zu erreichen.

Bei der Konzeption dieses Summilux konnte Leitz erheblich profitieren vom Einsatz des Computers für die Strahlenoptimierung – hier war das Unternehmen übrigens Pionier –, doch in mancherlei Hinsicht, etwa bei der Leistung im Nahbereich, blieb es doch ein Kompromiss, wenn auch auf sehr hohem Niveau.

Den entscheidenden Durchbruch, der eine Neurechnung endlich lohnend machte, brachte erst die Perfektionierung der Asphärentechnologie ab den 1990er Jahren.
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Summilux-M 1.4/50 mm (II)