Thomas Hoepker: Bilderfabrikant

Thomas Hoepker

31. März 2022

Das Ernst Leitz Museum in Wetzlar zeigt vom 1. April bis zum 17. Juli 2022 eine umfangreiche Retrospektive des deutschen Magnum-Fotografen.
Das Ernst Leitz Museum in Wetzlar zeigt vom 1. April bis zum 17. Juli 2022 eine umfangreiche Retrospektive des deutschen Magnum-Fotografen.

Wie kaum ein anderer hat Thomas Hoepker (geboren 1936 in München und 2014 mit dem Leica Hall of Fame Award ausgezeichnet) den deutschen Bildjournalismus seit den 1960er-Jahren geprägt. Zu Beginn als fester Mitarbeiter wichtiger Magazine, als Fotograf und Korrespondent, aber auch als Artdirector und international renommierter Magnum-Fotograf zählt er heute zu den wichtigsten Vertretern eines engagierten, emphatischen Bildjournalismus. Dabei hat er sich selbst immer ganz bescheiden als Auftragsfotograf, als „Bilderfabrikant“ verstanden.

In der Ausstellung „Thomas Hoepker: Bilderfabrikant“ sind ikonische Schwarzweiß- und Farbilder des Fotografen zu sehen, darunter Motive aus seiner Serie „Kristall“ (1963) über seine Entdeckung des American Way of Life, seine „Champ“-Reportage über die Boxlegende Muhammad Ali (1966), Bilder aus Indien in den 1960er Jahren, sein ikonisches Bild des brennenden World Trade Centers (2011) oder auch das künstlerische Porträt Andy Warhols (1981).

Mehr Informationen finden Sie unter Ernst Leitz Museum
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Thomas Hoepker+-

Thomas Hoepker © Arne Wesenberg
© Arne Wesenberg

1936 in München geboren. Frühe Erfolge und Auszeichnungen. 1960 wird er Bildreporter bei der Münchner Illustrierten, ab 1962 Redaktionsmitglied bei Kristall, ab 1964 für den Stern tätig. Neben Schwarzweißaufnahmen kann Hoepker für die Magazine bereits früh auch Farbbilder realisieren; auch hierbei ist seine Leica ein unentbehrliches Arbeitsinstrument. Ab den 1970er-Jahren arbeitet er auch als Kameramann und realisiert zahlreiche Dokumentar- und Fernsehfilme. 1976 zieht Hoepker nach New York, von 1978 bis 1981 ist er Executive Editor der amerikanischen Geo-Ausgabe. Zurück in Hamburg, ist er als Art Director in der Stern-Chefredaktion tätig. 1989 wird er das erste deutsche Mitglied der renommierten Agentur Magnum Photos; von 2003 bis 2007 ist er ihr Präsident. Mit seiner zweiten Ehefrau, der Filmemacherin Christine Kruchen, entstehen weiterhin Dokumentarfilme. Hoepker lebt in New York und Berlin. Zahlreiche Auszeichnungen (u. a. 1968 Kulturpreis der DGPh). 2005 Stiftung mehrerer Tausend Fotografien an das Fotomuseum im Stadtmuseum München. 2014 wurde Hoepker mit dem Leica Hall of Fame Award geehrt. Mehr

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