Paris, einfach schön

Seit 2010 geht Thomas Boivin seiner fotografischen Arbeit im Nordosten von Paris nach, indem er durch die Straßen der dort liegenden Quartiers schlendert. Porträts von Passanten oder Bewohnerinnen, die er in multikulturellen Vierteln trifft und mit denen er oft in einen Dialog tritt, Stadtlandschaften, die vernachlässigte Ecken zeigen und seine eigenen Schwarzweißabzüge mit ihren subtil ausgewogenen Grautönen sind zu seinem Markenzeichen geworden.

In Anlehnung an das Paris von Brassai, Marcel Bovis oder Robert Doisneau schwelgt Thomas Boivin nicht in Nostalgie, sondern lässt sich lieber von zeitgenössischen, amerikanischen Fotografen und Fotografinnen inspirieren, wie etwa Mark Steinmetz und Judith Joy Ross. Wenn er nicht gerade Freunde und Familie fotografiert oder das Haus verlässt, beschäftigt sich Boivin mit Stillleben und knüpft damit an eine Bildtradition an, die auch seinen ausgeprägten Sinn für Einfachheit und Ästhetik widerspiegelt.

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