Südsudan
Südsudan
Fabio Bucciarelli
21. Februar 2018
© Fabio Bucciarelli
Bereits ein Jahr später war selbst das geringste positive Glimmen erloschen, der Kampf um die politische Macht hatte die Zügel übernommen. Statt Freiheit und Demokratie gab es nun Rebellion und Krieg, statt Hoffnung Leid. „Ich halte es für meine Aufgabe, Geschichten von Menschen zu erzählen, die machtlos sind. Ich möchte objektive Informationen über den Zustand der Menschenrechte liefern“, sagt Fabio Buccarielli über seine Arbeit als Fotograf.
2017 reiste er erneut in den Südsudan, zusammen mit der NGO Comitato Collaborazione Medica wollte er sich ein Bild über die dramatischen Auswirkungen des blutigen ethnischen Krieges machen, die verheerende Lage dokumentieren. Hunger, Not, Cholera und Flucht – das Land verliert nicht nur seine Bevölkerung, es scheint sich nahezu selbst zu zerstören. Bucciarelli zeigt diesen Prozess in eindringlichen Bildern der Menschen und ihrer Umgebung. Kranke Kinder, ausgemergelte Patienten, flirrende Dürre. Es sind farbechte Informationen, die der Italiener uns über den Südsudan liefert. Und die man nicht vergessen wird.
Das ganze Sudsudan-Portfolio von Fabio Bucciarelli finden Sie in der LFI 2/2018.
Fabio Bucciarelli+-
Italiener, Europäer und Fotograf. Auf seinen Reisen legt er den Finger in die Wunde und berichtet über vergessene, bedrohte Länder und Menschen der Welt. Für eine Kriegsreportage aus Syrien erhielt er 2012 die Robert Capa Gold Medal, zudem war er 2012 und 2015 Finalist beim Leica Oskar Barnack Award. Als Freelancer arbeitet er u. a. für Time, Le Monde, The Guardian und den Stern. Seine Strecke trägt den Titel The Devastating Human Cost of Famine and Cholera in South Sudan und entstand mit der Leica Q. Mehr
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