Verdichtung einer Handlung
Verdichtung einer Handlung
Barbara Klemm
13. Januar 2025

Gregor Gysi, Bärbel Bohley, Heiner Müller, Ost-Berlin, 4. November 1989 © Barbara Klemm, Institut für Auslandsbeziehungen e. V.
Einen deutlichen Schwerpunkt der Ausstellung bilden jene Fotografien, die in Deutschland Ost und West vor und nach der Vereinigung entstanden sind. Es sind Bilder aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, aus Politik, Kultur und Wirtschaft, von prekären wie alltäglichen Situationen sozialer Wirklichkeit, von Demonstrationen, Protesten und migrantischem Leben ebenso wie von kulturellen Ereignissen, Massenveranstaltungen und städtischen Räumen.
Mit sicherem Gespür für Wesen und Wesentliches erfasst die Fotografin Augenblicke, die weit mehr erzählen als das, was sie unmittelbar darstellen. Ihre Bilder zeigen die „Verdichtung einer Handlung“, wie Barbara Klemm es selbst beschreibt, und somit die Verdichtung von Geschichte.
Barbara Klemm+-
Geboren am 27. Dezember 1939 in Münster/Westfalen; wuchs in einer Künstlerfamilie auf, ihr Vater Fritz war Professor an der Karlsruher Kunstakademie. Durch ihn erste fotografische Erfahrungen. Bis 1958 Fotografenlehre in einem Porträtatelier bei Julie Bauer in Karlsruhe. Ab 1959 im Fotolabor der FAZ, erste Arbeiten als freie Mitarbeiterin wurden publiziert, von 1970 bis 2005 festangestellte Redaktionsfotografin für Politik und Feuilleton. Auszeichnungen u. a.: Dr.-Erich-Salomon-Preis für Photographie, Hessischer Kulturpreis, Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt a. M., Leica Hall of Fame Award 2012. Barbara Klemm lebt in Frankfurt am Main. Mehr

Gregor Gysi, Bärbel Bohley, Heiner Müller, Ost-Berlin, 4. November 1989 © Barbara Klemm, Institut für Auslandsbeziehungen e. V.

Begrüßung von Angela Davis, Weltjugendfestspiele, Ost-Berlin, 1973
© Barbara Klemm, Institut für Auslandsbeziehungen e. V.

Beim Besuch Ronald Reagans, West-Berlin, 1982
© Barbara Klemm, Institut für Auslandsbeziehungen e. V.

Leipzig, 1970
© Barbara Klemm, Institut für Auslandsbeziehungen e. V.