Lost in Time
Lost in Time
Franck Bohbot
4. Dezember 2023
Mit seiner Kamera zog er am frühen Morgen und am späten Nachmittag durch die ältesten Viertel und modernsten Teile der Stadt, fing bei natürlichem Licht jene Augenblicke ein, die sich in der urbanen Landschaft entfalten und an die sich die Menschen anpassen, als wären sie Teil des Stadtgefüges selbst. Das Zusammenspiel von Individuum und Natur: Um einen ganzheitlichen Blick zu erhalten, fotografierte Bohbot das Projekt vertikal; auf diese Weise, so sagt er, wollte er nicht nur die Menschen, sondern auch die Umgebung in Szene setzen und eine Geschichte erzählen, die über die Architektur hinausgeht. Ob Touristen oder Einheimische am Strand, in der Wüste oder in einer Spielhalle – seine wohlkomponierten Porträts verweben die Elemente von Alt und Neu, von Tradition und Innovation, in seinem für ihn typischen fotografischen Stil, dessen natürliche, aber auch suggestive pastellfarbene Aura eine Wärme hervorruft und das Künstlerische betont. Als sei ein Sandsturm über seine Bilder hinweggezogen, finden sich die Betrachtenden einem märchenhaften Ambiente aus Tausendundeiner Nacht gegenüber, einem malerischen Hauch aus Nostalgie und Zeitlosigkeit. Franck Bohbot sagt: „Mit diesem Spiel aus Licht und Farbe wollte ich eine visuelle Erzählung schaffen, die es ermöglicht, die dynamische Atmosphäre Dubais zu spüren, in der altehrwürdiges Erbe perfekt mit der Gegenwart verschmilzt.“ Und so hat er mit Lost in Time gleichsam einen faszinierenden Bildteppich entworfen, in dem Momente und Emotionen dieser Stadt für immer eingeflochten sind.
LFI 8.2023+-
Bohbots Portfolio Back to the Arcade finden Sie im LFI Magazin 8.2023. Mehr
Franck Bohbot+-
Der Fotograf, geboren 1980 in Longjumeau, Südfrankreich, zog 2013 nach New York. Seit 2008 produziert er zahlreiche Fotoserien, die sich mit urbaner Architektur befassen. Theater, Bibliotheken und Schwimmbäder gehören zu seinem Universum. Sein visueller Stil ist geprägt von filmischen Einflüssen und einem scharfen Blick für das Theatralische. Viele seiner Serien bewegen sich im Raum zwischen Realität und Fantasie. Mehr