Fotografen im Visier

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20. Dezember 2018

Vor Kurzem veröffentlichte die Vereinigung „Reporter ohne Grenzen“ eine erschreckende Jahresbilanz der Pressefreiheit 2018. Unter ihnen befinden auch viele Fotografen, an die wir hier erinnern wollen.
Vor Kurzem veröffentlichte die Vereinigung „Reporter ohne Grenzen“ eine erschreckende Jahresbilanz der Pressefreiheit 2018: Weltweit wurden 80 Medienschaffende getötet, 348 sind inhaftiert, 60 befinden sich in Geiselhaft und drei sind spurlos verschwunden. Unter ihnen sind auch viele Fotografen, an die wir hier erinnern wollen.

So wie der im September 2018 zu fünf Jahren Haft verurteilte ägyptische Fotojournalist Mahmoud Abou Zeid, genannt Shawkan, für den eine große Social Media Kampagne unter dem Hashtag #MyPicforShawkan ins Leben gerufen wurde. Fotografen aus der ganzen Welt posteten dafür Selfies gegen die Verhängung der Todesstrafe.

Shah Marai, Chef-Fotoreporter der AFP in Afghanistan, wurde am 30. April 2018 mit acht anderen Journalisten Opfer eines doppelten Selbstmordattentats in Kabul, das gezielt Journalisten galt.

Der am 5. August in Dhaka verhaftete, mehrfach preisgekrönte bangladeschische Fotograf und Aktivist Shahidul Alam wurde nach mehr als 100 Tagen hinter Gittern in einem viel beachteten Prozess aus dem Gefängnis entlassen. Auch hier sorgte der Hashtag #FreeShahidulAlam für die nötige Medienaufmerksamkeit.

Am 3. November 2018 verschwand der chinesische Fotograf Lu Guang spurlos auf einer privaten Reise durch Xinjiang in China. Lu Guang wurde vielfach ausgezeichnet und gilt als das Gewissen Chinas, da er auf seinen Bildern die Kehrseite des Wirtschaftswachstums zeigt. Nun wurde bekannt, dass er ohne offiziellen Grund verhaftet wurde.

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