Masahisa Fukase wurde am 25. Februar 1934 in eine Fotografenfamilie hineingeboren, die für drei Generationen auf Hokkaido, der zweitgrößten Insel Japans, ein Studio betrieb. Auch nach seiner Ausbildung und dem Umzug nach Tokio blieb der Fotograf seiner Familie durch häufige Besuche verbunden und nutze seine Aufenthalte für ungewöhnliche Familienporträts. Im Mittelpunkt von Fukases Werk steht die Auseinandersetzung mit sich selbst und seinem nächsten Umfeld. Seine experimentellen Fotografie-Essays zählen heute zu den bedeutendsten künstlerischen Arbeiten aus Japan.
Fukase starb am 9. Juni 2012, doch bereits 1992 hatte ein schwerer Sturz, bei dem er sich ein Hirntrauma zuzog, seine Arbeit beendet. Ausstellungen und die Neuauflage seiner Bücher haben in den letzten Jahren zu einer verstärkten Wiederentdeckung des Fotografen geführt.