Beruf: Reporter
Beruf: Reporter
15. Juli 2022
Rudi Frey, aus der Serie: UdSSR, 1980er-Jahre
Dem hohen Stellenwert des fotografischen Bildes entsprechend, war auch die stilisierte Figur des (männlichen) Fotografen, welcher Michelangelo Antonioni mit „Blow Up“ (1966) ein filmisches Denkmal setzte, ein vielsagender Teil der, als glamourös wahrgenommenen, Welt der international tätigen Reporter und Bildberichterstatter. Das Leben von Rudi Frey zeichnet diese Rolle des Fotografen fast idealtypisch nach.
Die Ausstellung „Rudi Frey – Professione: Reporter“ wird um eine große Anzahl von Selbstporträts arrangiert, die ihren Urheber ganz im Stil des erwähnten Stereotypes, als erfolgreichen, unbekümmerten und draufgängerischen Bildberichterstatter zeigen. Diesen Selbstdarstellungen werden seine Reportagen gegenübergestellt: engagierte Bildserien aus den UdSSR, seine Reportage zur Solidarność-Bewegung in Polen, die Rudi Frey 1981 die „Robert Capa Goldmedaille“ einbringt, und Serien abseits der tagesaktuellen, politischen Berichterstattung, etwa zu Silvio Berlusconi und der Mailänder Modeszene. Im Blick auf das vielschichtige Werk des Pressefotografen wird nicht nur das Leben eines Bildreporters sichtbar, sondern auch ein Markt, welcher von diesem mit Bildern beliefert wird, der aber das Bild seines Lieferanten auch selbst entwirft.
Weitere Informationen unter: Fotohof Salzburg
Rudi Frey, aus der Serie: UdSSR, 1980er-Jahre
Rudi Frey, aus der Serie: UdSSR, 1980er-Jahre
Rudi Frey, Beirut, August 1982
Rudi Frey, Solidarność, 1981