World Press Photo 2014

13. Februar 2015

Ausgezeichnet: Der Däne Mads Nissen gewinnt den World Press Photo Award. Auf weiteren Plätzen finden sich einige Leica-Fotografen.
Die Jury des Wettbewerbs World Press Photo, der dieses Jahr Michele McNally, Fotochefin und stellvertretende Geschäftsführerin der The New York Times, vorsteht, gab am Donnerstag in Amsterdam die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs bekannt.

Das Siegerfoto des Wettbewerbs stammt von Mads Nissen, geboren 1979. Das Foto nehme auf eindrückliche Weise Stellung zu einem universalen Thema, begründete die Jury ihre Wahl. Homosexuelle, Lesben, Bisexuelle und Transgender haben in Russland zunehmend unter Diskriminierung zu leiden. Mads Nissen fotografierte das schwule Paar Jon und Alex in einem intimen Moment in Sankt Petersburg. Das Bild ist Teil von Nissens Langzeitprojekt „Homophobie in Russland“ und bringt ihm 10.000 Euro ein.

Leica-Fotograf Kieran Doherty erreichte den ersten Platz in der Kategorie „Sport Stories“ mit einer Serie über das Tennispublikum in Wimbledon, in der er Eindrücke mitten aus der begeisterten Menge und hinter den Kulissen einzufangen wusste. Der Italiener Paolo Marchetti, Finalist beim Leica Oskar-Barnack-Preis 2013, erreichte mit seiner Geschichte über blutige Krokodilzucht in Kolumbien den dritten Platz in der Kategorie „Nature Stories“.

Auch der italienische Fotograf Gianfranco Tripodo, dritter Platz in der Kategorie „General News Singles“, der Deutsche Christian Ziegler, Zweiter in der Kategorie „Nature Stories“, der US-Amerikaner Darcy Padilla, der mit einem intimen Familienporträt den ersten Platz in der Kategorie „Long-term Projects“ den ersten Platz belegte, und Tomas van Houtryve, Dritter in der Kategorie „Contemporary Issues Stories“, fotografieren teilweise mit Leica Kameras.

Die Jury wählte die Sieger aus rund 98.000 Fotos aus, die sie aus 131 Ländern erreichten. Preise wurden in acht Kategorien an 42 Fotografen vergeben. Die Siegerfotos werden in einer Ausstellung ab 24. April in Amsterdam und anschließend in über 40 Ländern gezeigt.

Weitere Informationen unter World Press Photo
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