Nachdem im März 2023 die regionalen Gewinnerinnen und Gewinner der diesjährigen Ausgabe bekannt gegeben wurden, folgen am 20. April 2023 die globalen Gewinnerinnen und Gewinner des World Press Photo Contests.
Die Auszeichnung Foto des Jahres geht an Evgeniy Maloletka für sein konfrontatives Bild von der Belagerung von Mariupol, das das menschliche Leid, das durch die russische Invasion in der Ukraine verursacht wurde, perfekt in einem einzigen Bild festhält.
Mads Nissen erhält die Auszeichnung in der Kategorie Story des Jahres für seine neun eindringlichen, aber wunderschönen Fotos aus Afghanistan, die uns an die Menschen in Afghanistan erinnern, die jetzt unter den Taliban und ohne internationale Hilfe leben.
Der Preis für Langzeitprojekte geht an Anush Babajanyan für ihre Arbeit, in der sie ein Thema beleuchtet, über das außerhalb Zentralasiens nur selten berichtet wird: die Auswirkungen der Wasserbewirtschaftung nach dem Ende der Sowjetunion, die durch die Klimakrise noch verschlimmert wurden. Vor allem aber zeigt sie den starken Geist der Menschen, die gezwungen sind, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen.
Der Open Format Award geht dieses Jahr an Mohamed Mahdy, der mit den Anwohnern von Al Max in Alexandria, Ägypten, zusammenarbeitet, um die Erinnerung an ihr schnell verschwindendes Fischerdorf zu bewahren, und die ganze Welt über eine interaktive Website zur Teilnahme eingeladen hat.
Alle ausgezeichneten Arbeiten werden im Rahmen der jährlichen Wanderausstellung in über 60 Städten auf der ganzen Welt präsentiert – darunter Amsterdam (Eröffnung am 22. April), Rom, Berlin, Barcelona, Zürich, Tel Aviv, Taipeh, Singapur, Mexiko-Stadt, Jakarta, Sydney und Toronto.
Evgeniy Maloletka, Ukraine, Associated Press: Mariupol Maternity Hospital Airstrike
Mads Nissen, Denmark, Politiken/Panos Pictures: The Price of Peace in Afghanistan
Anush Babajanyan, Armenia, VII Photo/National Geographic Society: Battered Waters
Mohamed Mahdy, Egypt: Here, The Doors Don't Know Me
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