Krieg ohne Krieg
Krieg ohne Krieg
24. Februar 2015
© Meinrad Schade
Schade ist kein Kriegsfotograf im klassischen Sinn. Er fotografiert nicht an den Brennpunkten kriegerischer Auseinandersetzungen. Er arbeitet langsam und über längere Zeit und konzentriert sich auf die Nebenschauplätze von Konflikten.
Seit einiger Zeit fotografiert Schade auch andere, von einem Massenpublikum frequentierte Kriegs-Schau-Plätze, an denen – entweder mit offenen wirtschaftlichen Interessen oder unter dem Deckmantel der historischen Aufklärung – Kriege realitätsnah inszeniert werden: die Waffenmesse „Eurosatory“ in Paris und die „War & Peace Show“ im englischen Beltring.
Einerseits zeigt Schade mit seinen Bildern auf, dass es vor allem auch das Geld ist, das dafür sorgt, dass weltweit die Reihe der Kriege nicht abbricht. Und andererseits weist er darauf hin, dass in unserer Gesellschaft eine tief verwurzelte Faszination für Krieg und Gewalt existiert, die auch seine eindringlichen Bilder – und dessen ist sich der Fotograf bewusst – nicht aus der Welt schaffen werden.
Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm unter: Fotostiftung
© Meinrad Schade
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