Beastly/Tierisch

29. Mai 2015

Das Fotomuseum Winterthur, Schweiz, hinterfragt mit „Beastly/Tierisch“ vertraute Arten der Tierdarstellung. Zu sehen vom 30. Mai bis 4. Oktober 2015.
Darstellungen von Tieren sind allgegenwärtig: auf Plakatwänden, in Zeitungen, Magazinen und Fernsehsendungen und natürlich auf Hunderttausenden von Bildern die jeden Tag neu ins Netz geladen werden. Die Menschen scheinen regelrecht besessen von Tierbildern. Gleichzeitig sind Tiere im Zusammenhang mit Artenschutzprogrammen, gentechnischen Experimenten oder rechtlichen Fragen auch immer wieder Gegenstand öffentlicher Kontroversen. Seit ein paar Jahren untersuchen die sogenannten Animal Studies das Verhältnis der Menschen zum Tierreich neu und hinterfragen insbesondere die lange vertretenen humanistischen Annahmen über die rein äusserlichen Beziehungen zwischen Tier und Mensch.

Seit den 1970er Jahren haben sich auch Künstlerinnen und Künstler oft mit Tieren beschäftigt und traditionelle Darstellungskategorien hinterfragt, um so nicht nur die Beziehungen zwischen Mensch und Tier neu zu denken, sondern auch die eigene kreative Praxis. „Beastly/Tierisch“ untersucht diese und andere Fragen anhand von Fotografien und Videos aus den letzten ca. zwanzig Jahren.

In einer lebendigen und attraktiven Multimedia-Ausstellung kommen Werke von führenden schweizerischen und internationalen Künstler/innen und Fotograf/innen zusammen, darunter Nobuyoshi Araki, Sammy Baloji, Christoph Brünggel und Benny Jaberg, Balthasar Burkhard, Marcus Coates, Anna Jermolaewa, Simen Johan, Erik Kessels, Elad Lassry, Jochen Lempert, Chris Marker, Moussa Sarr, Carolee Schneemann, Xu Tan und Xiaoxiao Xu. In der Galerie ist ergänzend dazu eine innovative Zusammenstellung mit nicht-künstlerischen Fotografien und Filmen zu sehen – darunter Bücher, alte Poster und eine grosse Menge von Bildern aus dem Internet.

Weitere Informationen finden Sie unter Fotomuseum
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