Surrealismus von Lee Miller
Surrealismus von Lee Miller
26. Juli 2015
Lee Miller mit David E. Scherman - Lee Miller in Hitlers Badewanne, München, 1945
© Lee Miller Archives England 2015. All Rights Reserved. www.leemiller.co.uk
Lee Miller begann ihre künstlerische Karriere 1929 als surrealistische Fotografin in Paris. Oftmals in Kollaboration mit Man Ray fertigte sie Bilder an, in denen sie Motive durch enge Bildausschnitte und experimentelle Techniken, wie die Solarisation, verfremdete und so eine paradoxe Wirklichkeit sichtbar machte. Den surrealistischen Blick bewies Miller ebenso auf den Straßen von Paris, wo sie in alltäglichen Motiven Absurditäten entdeckte, aber auch in späteren Porträtfotos, die sie ab 1932, zur Zeit der großen Rezession, in ihrem Fotostudio in New York aufnahm.
Als Reportagefotografin lichtet sie ab 1940 die desaströsen Folgen des Zweiten Weltkrieges ab. Lee Miller fotografierte den Angriff durch die deutsche Luftwaffe auf London ebenso wie später die Befreiung von Paris. Auf ihrer Reise nach München 1945 entstand jenes berühmte Portrait, in dem sie nackt in der Badewanne von Adolf Hitler zu sehen ist – nachdem Miller zuvor als eine der ersten Fotografen und Fotografinnen die Verbrechen in den eben befreiten Konzentrationslagern in Dachau und Buchenwald festhielt. Ihre Reportagen führten sie 1945 über Salzburg nach Wien, wo sie das zerstörte Stadtbild ebenso fotografierte, wie die Not in den Kinderspitälern. Auf dieser großteils unveröffentlichten Werkgruppe liegt der besondere Fokus der Ausstellung.
Weitere Informationen unter Albertina
Lee Miller mit David E. Scherman - Lee Miller in Hitlers Badewanne, München, 1945
© Lee Miller Archives England 2015. All Rights Reserved. www.leemiller.co.uk
Lee Miller - Knabe mit Scharnhorst-Mütze, Wien, 1945
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Lee Miller - Ein toter SS-Wachmann treibt im Kanal, Dachau, 1945
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