HERLINDE KOELBL

22. Januar 2015

Das deutsche Wohnzimmer, Spuren der Macht, Haare und andere menschliche Dinge – vom 25. Januar bis 3. Mai 2015 in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen.
In dieser umfangreichen Überblicksausstellung wird das Werk einer der profiliertesten deutschen Fotografinnen vorgestellt. Mitte der 1970er Jahre entdeckte die in der Nähe von München lebende Herlinde Koelbl ihre Leidenschaft für die Fotografie. Von Anfang an zeigte sich ihr besonderes Gespür für den Menschen, eigenwillige Themen und ihr Ansatz, in Langzeitprojekten zu arbeiten.

„Das deutsche Wohnzimmer“ war 1980 ihr erstes publiziertes Buch und gehört heute zu den Klassikern der deutschen Fotografiegeschichte. Mehr als ein Dutzend Bände sollten folgen, ebenso wie zahlreiche Auszeichnungen, internationale Lehraufträge und Ausstellungen.

Ihr vielleicht bekanntestes Projekt ist die Langzeitstudie „Spuren der Macht“. 1991 begann sie diese zunächst auf acht Jahre angelegte Studie, suchte sich fünfzehn Politikerinnen und Politiker sowie Vorstandsvorsitzende und beobachtete bei ihrem jährlichen Besuch, wie Amt und Verantwortung, öffentliche Aufmerksamkeit und Erfolgsdruck die Menschen veränderte. Die Bilder zu Joschka Fischer, Gerhard Schröder und insbesondere zu Angela Merkel sind aus dem deutschen Bildergedächtnis nicht mehr wegzudenken.

Weitere Informationen finden Sie unter Ludwiggalerie
 

HERLINDE KOELBL